Es braucht eine Pause, eine Auszeit, um mit voller Power einen Neustart hinzulegen.
Diese Auszeit wird für Nora im Jahr 2015 durch ein kleines Plus-Zeichen auf einem Schwangerschaftstest eingeläutet. Die eigentliche "Weitermacherin" Nora Sänger - jahrelang hat sie einfach nur weitergemacht, den nächsten Song geschrieben, das nächste Konzert gespielt, das nächste Demo produziert - gönnt sich eine Pause. In der sie mit tollen neuen Erfahrungen belohnt wird und außerdem ihre nun hinter ihr liegenden aktiven Jahre als Musikerin reflektieren kann. Und irgendwann den Impuls bekommt: Restart. Now.
Ausgerechnet das „Corona-Jahr“ 2020 sucht sich die inzwischen zweifache Mutter für ihren Neustart aus. Trotz 24/7 Kinderbetreuung während des Lockdowns schafft sie es (bei Inkaufnahme einiger schlafarmer Nächte!) mit den Hamburger Musikern und Arrangeuren Stefan Rebelski (Piano) und Eike Ernst (Gitarre) drei ihrer Songs zu produzieren. Dafür spielt sie ihre seit Jahren verlässlichste Karte: klassisches, akustisches Singer/Songwriter-Material in der Tradition einer Carole King oder eines James Taylor. Den stilistischen Bogen zu ihrem 2015 erschienenen Folk/Country-Album Almost Golden knüpft Eike Ernsts hervorragende Westerngitarre.
Selfmade woman Nora Sänger hat mit dieser „Single-Trilogie“ den Begriff selfmade in aller Breite erfahren: alle Aspekte ihrer Veröffentlichungen verantwortet sie selbst, größtenteils hat sie sogar selbst Hand angelegt, ob nun beim Homerecording ihrer Gesänge, bei Pre- und Postproduktion ihrer Musikvideos, Erstellung ihrer Homepage oder dem Plotten und Kreieren einer Social Media Kampagne.
"Dieses Mal könnte es golden sein." hieß es 2015 noch auf Almost Golden. Es klingt wie foreshadowing. DIESES MAL könnte es golden sein.